»bonndorf in schale« — visuelles erscheinungsbild für die narrenstadt im südschwarzwald

corporate design & language, fotografie, text, marken-workshop, strategie

Für die Stadt Bonndorf im Schwarzwald wurde das Corporate Design »Bonndorf in Schale« entwickelt. Auf Basis eines Identifikationsmerkmals wurden verschiedene kommunikative Maßnahmen ergriffen, um die Identität der Ortschaft mit etwa siebentausend Einwohnern visuell zu benennen und zu einem einheitlichen Ganzen zu machen.

Ein modulares Zeichen, welches die Unterteilung der Stadt in die drei Funktionsbereiche Tourismus, Stadt und Kultur erlaubt, zeigt Bonndorf in seinen besonderen Eigenschaften: bunt, bergend, weitblickend, herzlich, warm und selbstironisch. Konzept, Strategie und Gestaltung beinhalten weiterhin Unterzeichen für die verschiedenen städtischen Funktionsbereiche und wiederum deren Unterzeichen für einzelne Teilbereiche. Weiterhin die planerische Einführung des Designs, ein Handbuch, in dem Gestaltungs-Regeln für den Gebrauch des Erscheinungsbildes definiert werden, neue Geschäfts- und Identitätsausstattung für die Verwaltung und eine Kampagne, welche das Corporate Design für Einheimische im alemannischen Dialekt vorstellt.

»Bonndorf in Schale« hat es sich zum Ziel gesetzt, dass sich die Bürger der Kleinstadt mit ihrem Erscheinungsbild identifizieren. Es wirkt sympathisch und bodenständig, trotzdem frisch und zeitgemäß und begegnet seinem Rezipienten auf Augenhöhe. Elementare Traditionen werden konserviert und in einen neuen Kontext gesetzt, um das Alte nicht gänzlich zu verdrängen.

Die Arbeit, welche im Rahmen einer Bachelorthesis entstanden ist, möchte in einem größeren Zusammenhang darauf aufmerksam machen, dass die zentrale Bedeutung von visueller Kommunikation generell abseits der urbanen Zentren noch nicht wirklich ins Bewusstsein getreten ist und dieser Tatsache entgegenwirken. Nachdem das Konzept der Stadt vorgestellt wurde und sich alle anwesenden Gemeinderäte positiv dazu geäußert haben, wird nun nach einem passenden Termin gesucht um weitere Schritte zur Realisierung in Gang zu bringen.

Bericht über die Arbeit auf der Seite der Fachhochschule Konstanz:
www.htwg-konstanz.de/Kaiser

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