»do not cross« — social-media-kampagne gegen die öl- und gas-industrie
concept, campaign design
Das Unternehmen Wintershall DEA ist einer der führenden unabhängigen Öl- und Gaskonzerne Europas und fördert sowohl in Deutschland als auch im Ausland in großem Umfang Erdöl und fossiles Erdgas. Im Jahr 2021 forderte die Deutsche Umwelthilfe den fossilen Riesen in einem Anspruchsschreiben dazu auf, sich zu ausreichendem Klimaschutz zu verpflichten, beispielsweise, indem es sich zur Einhaltung eines CO2-Budgets verpflichtet, das mit den Pariser Klima-Zielen kompatibel ist.
Nachdem der Konzern die Forderungen abgelehnt und sogar noch behauptet hatte, mit der Förderung von Erdgas einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, reagierte die Deutsche Umwelthilfe mit einer provokativen Kampagne. Dafür galt es ein starkes Keyvisual zu entwickeln, das sofort ins Auge fällt. Umgesetzt wurde dieses in Form eines »Do Not Cross«-Crime-Tapes, das über die fotografischen Abbildungen der Öl- und Gas-Industrie gelegt wurde. Die Kampagne wurde im Jahr 2021 vor allem auf Social Media, allen Kanälen voran Twitter, ausgespielt.
Green Recovery — Social-Media-Kampagne für einen klimafreundlichen Aufbauplan
concept, campaign design
2021 schnürte Europa eines der größten Konjunktur-Pakete aller Zeiten, welches die Chance auf eine große ökologische Transformation und einen Neustart der Wirtschaft in Richtung Klimaneutralität bietet. Deutschland erhält aus dem Programm bis 2026 einen erheblichen Teil davon (23 Milliarden Euro) in Form von direkten Zuschüssen und musste einen Aufbau- und Resilienzplan (kurz: DARP) auf die Beine stellen, welcher darlegt, dass die finanziellen Möglichkeiten dieses Klimaschutz-Instruments entsprechend genutzt und ausgeschöpft werden. Doch laut der Deutschen Umwelthilfe wies der Entwurf des Plans klaffende Lücken auf … Dies musste in Form von mehreren Grafiken anschaulich visualisiert werden. Ein symbolträchtiger, "hin-zum-Grün"-gehender Farbverlauf bildet die optische Klammer. Eine klare Piktogramm-Sprache versucht die komplexen Zusammenhänge vereinfacht zu erklären. Gesichtspunkte waren unter anderem folgende:
… Chancen für eine echte Verkehrswende werden nicht ausreichend genutzt
… zivilgesellschaftliche Beteiligung und Monitoring finden nicht statt
… die energetische Sanierungsrate wird nicht (schnell) genug erhöht
… der Naturschutz kommt im DARP zu kurz